Zur Aufrechterhaltung und Standardisierung einer bedrohten Sprache

Ursula Hemetek – Musik als identitätsbildender Faktor bei Minderheiten

Ansatzpunkte einer angewandten Ethnomusikologie Musik kann bei Minderheiten eine wesentliche Rolle bei der Identifikation mit der „eigenen“ Community spielen. Aktives Musizieren und Singen, aber auch passiver Musikkonsum kann z.B. eine Anregung sein, die – bereits vergessene – Minderheitensprache wieder zu erlernen und zu sprechen. Eigenbilder und Fremdbilder, die über die Musik vermittelt werden, können dabei eine Rolle spielen. Die politischen Rahmenbedingungen sind in jedem Fall von großem Einfluss. Da ich mich seit mehreren Jahrzehnten mit solchen Prozessen in Österreich beschäftige, möchte ich Beispiele von verschiedenen Minderheiten-Communities in Österreich anführen, insbesondere aber Beispiele aus der Roma-Community verwenden. Diese sollen als Vergleichsmaterial für eventuelle ähnliche Prozesse das Zazaki betreffend dienen, in denen eine angewandte Ethnomusikologie wirksam werden könnte.

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