Prof. Dr. Brizić: Zazaki ist natürlich besonders interessant!
Wien – Interview mit Sozio-Linguistin Prof. Dr. Katharina Brizić zum Thema Mehrsprachigkeit, Identität und Institutionalisierung – mit dem Fokus auf die bedrohte indo-germanische Sprache der west-iranischen Sprachfamilie Zazaki. Prof. Dr. Brizić ist Soziolinguistin und macht derzeit ihre Professur im Fachgebiet „Mehrsprachigkeitsforschung“ an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg (Deutschland). Sie war davor als Research Scholar an einem Projekt über Spracherwerb, Mehrsprachigkeit und soziale Ungleichheit am Berkeley Language Center, University of California, tätig. Die Forschungsschwerpunkte von Katharina Brizić beziehen sich auf Diversität, Ungleichheit und Institution, Bildung, Flucht und Migration.
Prof. Dr. Brizić argumentiert, dass Familien, die sozio-ökonomisch besser situiert sind und ein höheres Bildungsniveau innehaben, ihre Kinder in Bezug auf das Erlernen der Mutter(Erst-)Sprache besser unterstützen können… “Weil gerade Kurdisch-Sprecher_Innen in der Türkei von enormer sozioökonomischer Ungleichheit betroffen sind, sind sie dann auch im neuen Zuhause (Österreich) immer noch sozioökonomisch schlechter ausgestattet als andere Einwanderungsgruppen. Das wiederum fällt eben unglücklich zusammen mit der Benachteiligung ökonomisch schwächerer Familien im österreichischen Bildungswesen“. (Prof. Katharina Brizić).
Sehr geehrte Professorin Brizić ich möchte Sie zunächst darum bitten, kurz darüber zu schreiben, womit Sie sich derzeit in Ihren Forschungstätigkeiten beschäftigen?
Prof. Dr. Brizić: Derzeit arbeite ich zu dem Zusammenhang zwischen Mehrsprachigkeit, Migration, Bildungserfolg und sozialer Ungleichheit. Eine konkrete Forschungsfrage lautet zum Beispiel: Wie muss sich das Bildungssystem (z.B. in Österreich) verändern, um allen Schülerinnen und Schülern möglichst die gleichen Chancen zu bieten – unabhängig von Herkunft? Ich halte diese Frage für enorm wichtig. Denn noch immer sehen wir, dass der Bildungserfolg in Mitteleuropa stark an die soziale Herkunft gekoppelt ist, z.B. an die Bildung der Eltern, die finanziellen Ressourcen und Ähnliches. Das ist eigentlich eine Ungeheuerlichkeit. Es trägt dazu bei, dass die Schere zwischen “Unten“ und “Oben“ in mitteleuropäischen Gesellschaften noch weiter auseinander geht: Menschen mit besseren Ausgangspositionen landen oben, mit schlechteren Ausgangspositionen landen sie unten. Und das regelmäßig! Dies ist ein Zustand, der einer spätmodernen Gesellschaft unwürdig ist. Dazu kommt: Je weiter sich das gesellschaftliche “Oben“ und “Unten“ voneinander entfernen, desto mehr wächst die Gefahr von Armut und sozialen Unruhen. Ungleichheitsforschung hat also -für mich- sehr viel mit Konflikt- und Friedensforschung zu tun!
In ihrem Vortrag beim Symposium Zazaki–gestern, heute und morgen, das am 18.2.2015 in Wien stattgefunden hatte, zeigten und führten Sie ein paar Interviewbeispiele aus Ihren Untersuchungen aus. Das waren Interviews, die Sie mit Kurmanci-Sprecher_Innen durchgeführt hatten und Sie wollten der Frage bezüglich dem Wissensstand und Verwendung des Kurmanci in kurdischen Familien nachgehen. Allerdings stießen Sie dabei auf andere Ergebnisse, die vielmehr Informationen zu den sozio-ökonomischen Hintergründen Ihrer Interviewpartner_Innen ausgaben. Könne Sie das hier noch einmal kurz skizzieren und auf Ihre Schlüsselaussagen noch einmal eingehen?
Prof. Dr. Brizić: Gerne. Die Kinder der interviewten Familien haben in der Schule eben gerade NICHT je nach ihren Leistungen abgeschnitten, sondern je nach ihrer sozialen Herkunft. Und hier kommt nun das Kurdische ins Spiel: Weil gerade Kurdisch-Sprecher_Innen in der Türkei von enormer sozioökonomischer Ungleichheit betroffen sind, sind sie dann auch im neuen Zuhause (Österreich) immer noch sozioökonomisch schlechter ausgestattet als andere Einwanderungsgruppen. Das wiederum fällt eben unglücklich zusammen mit der Benachteiligung ökonomisch schwächerer Familien im österreichischen Bildungswesen. Man stelle sich also vor: Den Kurdisch-Sprecher_Innen wird ihre Herkunft gleich zweifach zum Verhängnis. In der Türkei gab es Benachteiligung, und nun wird diese im Einwanderungsland Österreich fortgesetzt. Das ist auch der Grund, warum ich das Thema Kurdisch für besonders wichtig halte: Es steht stellvertretend für weitere Bevölkerungsgruppen, die in vieler Hinsicht in einer Minderheitenposition sind. Die in meinem Projekt befragten Familien waren nicht nur Kurdischsprachig, sondern einige sprachen auch Zazaki (zum Beispiel der Mann, aus dessen interview ich beim Symposium einen Ausschnitt brachte: Er spricht in der Familie Zazaki, im Interview nannte er es jedoch “Kurdisch“). Nun ist Zazaki natürlich besonders interessant, denn auch Zazaki-Sprecher_Innen sind bisweilen sprachlich gegenüber Kurdisch-Kurmanci schlechter gestellt. Man könnte von einer “Minderheit innerhalb einer Minderheit“ sprechen. Dass Zazaki eine selbständige Sprache ist, wird oft nicht anerkannt. Daraus entsteht eine besondere Situation, die sich natürlich ebenfalls in der Migration erschwerend auswirken kann (z.B. weniger Lehrbücher im Zazaki, weniger Lernangebote und Kurse, u.v.m.). Kurdisch-Kurmanci und Zazaki stellen deshalb für mich besonders wichtige Themen dar. Sie beleuchten die Probleme des österreichischen Bildungswesens in einer ganz besonders deutlichen Weise.
Wie erklären Sie diese Situation und Überschneidungen von Lebensbereichen im Bereich der Mehrsprachigkeitsforschung bzw. arbeiten Sie in Ihrer Forschungstätigkeit mit diversen Erscheinungsformen der Diversität im Rahmen Ihrer Untersuchungen zu Mehrsprachigkeit? Können Sie das detaillierter ausführen und begründen?
Prof. Dr. Brizić: Erscheinungsformen von Diversität, die mich besonders interessieren, sind: Mehrsprachigkeit; sozioökonomische (z.B. finanzielle) Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen; unterschiedliche Chancen auf Bildung; unterschiedliche Sprachen-Rechte (z.B. Recht auf Unterricht in einer bestimmten Sprache); und Vieles mehr. Alle diese Unterschiede können der einen Gruppe das Leben erleichtern, der anderen Gruppe erschweren. Und weil die Bildungssysteme in Österreich (und anderen mitteleuropäischen Ländern) leider all diese Ungleichheiten kaum ausgleichen, werden die Ungleichheiten umso dominanter – und umso wichtiger ist es, ihnen durch Forschung und Bewusstseinsbildung entgegen zu wirken.
Sie pflegen die transdisziplinäre Arbeitsweise an und richten Ihren Fokus auf die Sozio-Linguistik. Können Sie die Hintergedanken dazu näher ausführen und das im Hinblick auf noch nicht institutionalisierte Sprachen wie das Kurmanci mit Beispielen verdeutlichen?
Prof. Dr. Brizić: Je mehr eine Sprache institutionell verankert ist (z.B. im Bildungswesen; als Staatssprache), desto mehr ist diese Sprache auch in der öffentlichen Wahrnehmung vertreten. Beispiel: Wir lesen in den Printmedien immer wieder von Sprachen wie Englisch, Spanisch, Französisch, Türkisch, Deutsch usw., kaum je aber beispielsweise über Kurdisch-Kurmanci oder Zazaki. Dabei würden sich gewiss viele Menschen dafür interessieren. Viele kennen sie aber nicht einmal. Immer wieder passiert es z.B. in Wien, dass Menschen glauben, die einzige Sprache in der Türkei wäre Türkisch. Die Auswirkungen dieser Unwissenheit reichen bis hinein in den Schul-Alltag. So z.B. geschieht es, dass man „Türkisch“ als die Muttersprache von Kindern registriert, obwohl Kurmanci oder Zazaki ihre Muttersprache ist. Das hat dann wiederum Auswirkungen auf die Förderung – oft gibt es ja nicht einmal Lehrkräfte für Kurmanci oder Zazaki an den Schulen. Die Institution Schule ignoriert also (oft unwissentlich) die Existenz vieler Sprachen, zugunsten international dominanter, durch Nationalstaaten vertretener Sprachen. Institutionen sind aber in spätmodernen Gesellschaften machtvolle Instanzen. Institutionen regeln den Bildungserfolg, den wirtschaftlichen Erfolg von Individuen und Vieles mehr. Wir müssen uns deshalb besonders aufmerksam mit allen jenen Sprachen und Gruppen befassen, die NICHT institutionell vertreten sind. Nur so können wir der wachsenden Ungleichheit entgegenwirken.
Wie stehen Sie zum Zazaki? Was fällt Ihnen zunächst zum Thema Zazaki ein? Wie kamen Sie mit dem Zazaki in Berührung?
Prof. Dr. Brizić: Mit dem Zazaki kam ich durch das Thema Kurdisch in Berührung. Ich habe mich immer für Mehrsprachigkeit interessiert, und die Menschen, die Zazaki sprechen, sind meistens ganz besonders mehrsprachig. Wenn sie in Österreich leben, sprechen sie oft Zazaki, Kurmanci, Türkisch und Deutsch – ihre Kinder wachsen also mit vier Sprachen auf. Auch in meinem oben angesprochenen Forschungsprojekt hatte ich solche Kinder. Dabei habe ich bemerkt, dass Familien, die Zazaki sprechen, oft sehr bewusst mit dieser Sprache umgehen. Zum Beispiel gehen die Kinder in Kurse außerhalb der Schulzeit, um Zazaki zu lernen. Sowohl für Österreich als auch für die Türkei hoffe ich, dass Zazaki und andere Minderheitensprachen eine angemessene institutionelle Verankerung erhalten. Dafür gibt es viele Argumente. Ich halte aber vor allem ein Argument für das wichtigste: Es ist das gute Recht des Menschen, seine Sprachen zu sprechen und zu lernen. Es ist das gute Recht des Menschen, dass ihm und seinen Sprachen mit Achtung und Respekt begegnet wird.
Wie sehen sie den Bezug des Zazaki zum Kurmanci und umgekehrt in Betrachtnahme des sozio-politischen Kontexts im Herkunftsland und ihre Prallelen in der europäischen Diaspora?
Prof. Dr. Brizić: Kurmanci und Zazaki stehen in komplexen Bezügen zueinander. Das Kurmanci steht selbst enormen Herausforderungen gegenüber; dasselbe gilt für Zazaki. Die Frage, ob Zazaki nun zum Kurdischen gerechnet werden soll oder nicht, ist dabei für die Linguistik eher nebensächlich. Tatsächlich gibt es gute Argumente dafür und dagegen: Beide Sprachen sind gegenseitig kaum verständlich, von daher müsste Zazaki also als eigene Sprache betrachtet werden. Andererseits stärkt es eine Sprachgemeinschaft auch, wenn sie sich mit anderen verbunden sieht, also zum Beispiel wenn Kurdisch-Kurmanci-Sprecher_Innen und Zazaki-SprecherInnen gemeinsam für sprachliche Anliegen arbeiten. Ob also Kurmanci und Zazaki zwei verschiedene Sprachen oder nur eine sind, diese Entscheidung liegt meiner Ansicht nach weniger bei der Linguistik, sondern vielmehr bei den Sprecher_Innen selbst. Ich kenne sowohl Zazaki-Sprecher_Innen, die sich dem Kurdischen zurechnen, als auch Sprecher_Innen, die Zazaki als eigene Sprache sehen. Und in JEDEM Fall sollte es für Zazaki eigene Lehrmaterialien geben, da es sich vom Kurmanci erheblich unterscheidet. Eine gemeinsame Arbeit für die Rechte und Anliegen ist sicher sowohl in der Türkei als auch in Österreich wichtig. Insofern würde ich – aus meiner Perspektive – die Sprecher_Innen des Kurmanci und des Zazaki dazu ermutigen, zusammenzuarbeiten und gemeinsam die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit immer mehr zu gewinnen.
Welche Sinnhaftigkeit sehen Sie in Bezug auf die Bemühungen diverser Gruppen zur Aufrechterhaltung der bedrohten Sprache Zazaki, vor allem im Hinblick auf Identitätsbildungsprozesse von Jugendlichen in der europäischen Diaspora?
Prof. Dr. Brizić: Identitäten sind immer vielfältig. Die Forschung zeigt, dass Menschen im Verlauf ihres Lebens zahlreiche Identitäten annehmen oder auch wechseln und ablegen. Interessant ist dabei, dass gerade auch beim Verlust einer Sprache trotzdem das Bewusstsein um diese Sprache bestehen bleibt. Zum Beispiel habe ich von vielen Kurmanci-Sprecher_Innen gehört, dass sie zwar Kurmanci nicht erlernt haben, dass diese Sprache jedoch für sie eine sehr wichtige Rolle spielt. Viele haben versucht, Kurmanci dann im Erwachsenenalter nachzulernen. Ähnliches gilt für Zazaki und für viele weitere Sprachen. Das heißt: Identität schließt das Sprach-Bewusstsein ein, aber nicht unbedingt die Sprach-Kompetenz! Oft ist das Bewusstsein über die (verlorengegangene, nicht erlernte) Sprache stark vorhanden, obwohl die Kompetenz schwach ist.
Im Symposium meinten Sie, dass die Wertlegung auf das Erlernen der Erst-Sprache von Kindern in Familien, die sozio-ökonomisch oder bildungemäß besser gestellt sind, eher stattfindet. Können Sie dieses Argument näher ausführen?
Prof. Dr. Brizić: In Familien mit mehr finanziellen Mitteln ist nicht nur das Geld, sondern auch die Zeit vorhanden, die Kinder ausreichend zu fördern. Zum Beispiel kann jemand mit mehr Geld seinen Kindern qualitativ hochwertige Nachhilfe erteilen lassen, oder die Kinder in den Ferien in Nachhilfegruppen geben, usw. Diese Ressourcen machen die Eltern frei für andere Anliegen, eben zum Beispiel für das Anliegen, dem Kind die eigene(n) Sprache(n) weiterzugeben. Das ist insbesondere bei kleineren oder institutionell weniger abgesicherten Sprachen relevant – eben bei Kurmanci oder Zazaki – denn hier hängt der Spracherwerb der Kinder ja allein an den Eltern (und Großeltern). Diese Zeit und diesen Wagemut können nun vor allem solche Eltern aufbringen, die zeitlich und finanziell weniger belastet sind – eben Eltern mit mehr Ressourcen. Eltern mit großen finanziellen Schwierigkeiten haben hingegen kaum die Zeit, sich um all das zu kümmern. Zu erdrückend sind oft die Probleme des Alltags, z.B. sehr lange Arbeitszeiten, eine körperlich erschöpfende Arbeit, und Vieles mehr. In Familien mit wenig Ressourcen ist deshalb auch die Zeit häufig nicht gegeben, um sich detailliert dem Spracherwerb des Kindes zu widmen.
Zusätzlich haben Eltern selbst oft Angst, eine Minderheitensprache könne dem eigenen Kind schaden (oder zumindest nicht nützen). Wenn die Eltern selbst Diskriminierung erlebt haben, möchten sie deshalb dem Kind diese Erfahrung ersparen. Deshalb habe ich oben den Begriff „Wagemut“ verwendet. Es ist schon ein Wagnis und erfordert viel Energie von den Eltern, den eigenen Kindern eine institutionell nicht verankerte Sprache beizubringen. Eltern, die finanziell schlechter gestellt sind, sind genauso wagemutig wie finanziell besser gestellte Eltern. Aber je mehr Mut ein Unterfangen erfordert, desto mehr Zeit braucht es auch, um sich dem zu widmen. Und aus diesen Gründen gibt es dann in der Durchführung oft große Unterschiede zwischen finanziell besser gestellten versus schlechter gestellten Familien.
Jaffer Sheyholislami führte in seinem Beitrag am Zazaki Symposium in Wien aus, dass die bedrohten und nicht institutionalisierten Sprachen jeweils einen offiziellen Status erhalten und als gleichberechtigte Sprachen sogar als Unterrichtssprache an Schulen stattfinden müssten, damit ein Überleben tatsächlich realisiert werden kann. Wie stehen Sie dazu? Derzeit liegt der Fokus auf die Verwendung des Zazaki in den Familien und als Sprachunterricht in den Schulen. Was ist Ihre Meinung dazu und was schlagen Sie vor?
Prof. Dr. Brizić: Ich denke ebenfalls, dass die bedrohten und nicht institutionalisierten Sprachen zum Überleben im Bildungswesen fest verankert werden müssten. Ich denke außerdem, dass dies gerade in wohlhabenden und bildungsorientierten Staaten durchaus möglich sein sollte.
Hätten Sie eine Idee, wie das Zazaki attraktiver gemacht werden könnte, damit das Interesse für das Erlernen dieser Sprache wächst?
Prof. Dr. Brizić: Ich glaube, dass Forschung und Symposien viel dazu beitragen. Und vor allem glaube ich an die Kraft der Kunst. Filme zum Beispiel können großartig zur Bewusstseinsbildung beitragen. Ein einziges Film-Kunstwerk kann manchmal mehr erreichen als viele Forschungsprojekte zusammengenommen…
Was würde eine offizielle Anerkennung des Zazaki in der Türkei für die Zazaki-Sprecher_Innen in der europäischen Diaspora bedeuten?
Prof. Dr. Brizić: Es würde die Sprecher_Innen und die Sprache außerhalb der Türkei bekannter machen. Und es würde dem Zazaki jenen offiziellen Status verleihen, den es benötigt, um in unserer hierarchiegläubigen Gesellschaft anerkannt zu werden.
Zum Abschluss lade ich Sie herzlich dazu ein Anliegen oder Informationen, die noch auf Ihrem Herzen liegen anzuführen.
Prof. Dr. Brizić: Ich sehe eine enorme Chance in der Gemeinsamkeit: Die Sprecher_Innen von kleineren, nicht-institutionalisierten Sprachen (und auch die Forscher_Innen) sollten sprach-übergreifend zusammenarbeiten. Dies kann den Anliegen enorm viel mehr Rückhalt verleihen. Es kann die Kommunikation mit der Gesellschaft bereichern und stärken. Und es würde solcherart vielen verschiedenen Sprachen, Sprecher_Innen, Altersgruppen und Bildungsstufen gleichzeitig und gleichermaßen zugutekommen.
Wien, März 2016